Seitenruder

Endlich geht es ein wenig weiter! Das letzte halbe Jahr ließ beruflich keinerlei Zeit. Dennoch war es nicht ganz umsonst: So wuchs die Recherche auf der Webpage (Insbesondere durch weitere Informationen zur VC-YBI), und natürlich habe ich mir weitere Gedanken gemacht: Hier insbesondere, inwieweit die Heinkel 70, die ja weit besser dokumentiert ist, als Muster dienen kann. Je weiter man die Details dieses Flugzeugs studiert, desto deutlicher werden die Ähnlichkeiten! Also ist es naheliegend, sich konstruktive Details bei der Heinkel 70 anzuschauen und -wo keine besseren Informationen vorliegen, zu übernehmen. In diesem Fall das Seitenruder. Der Aufbau sieht aus wie folgt:

 

Struktur der Seitenflosse He 70Dabei wird der Holm konstruktiv am Spant 22 angebracht sein; das zumindest ergäbe sich aus dem 3-Seiten-Riss:

Bei der He 70 ist das Seitenruder 3-fach gelagert; 2 mal am Holm der Seitenflosse und ein Mal am Rumpf. In diesem Fall würde es auch bei der He 64 sicherlich Sinn machen, 3 Lagerungen vorzusehen: Im Unterschied zur He 70 geht das Seitenruder bei der He 64 über die volle Höhe (inkl. Rumpf). Es wäre also sinnvoll, den Seitenflossenholm so am Spant 22 zu befestigen, dass der gesamte Spant die Kräfte (In erster Linie wohl Verdrehkräfte) der Seitenflosse aufnimmt. Wichtigiger Hinweis auf die Lage des Seitenflossenholms ist auch die Lage der Verspannung des Leitwerks:

Besser vielleicht noch im Bild von Balasz Balint zu erkennen:

Um die Kräfte aufzunehmen, muss die Verspannung wohl auf der Höhe des Holms liegen.

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1 Response to Seitenruder

  1. Uwe Seimetz says:

    Hallo Thomas,

    schön endlich mal wieder von dir zu lesen. Geht endlich mal wieder weiter.
    Ich habe inzwischen die Holmberechnungen für meine mal von einem unabhängigen machen lassen. Die angegebenen Werte stimmen, aber Pereira macht Werbung mit Bruchlasten. Nicht so toll. Aber für die Utilityclass 4,4 -2g werden die Werte reichlich übertroffen.

    Uwe

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